Company cases about Intelligenter Fertigen, nicht härter: Eine Drehbearbeitungs-Fallstudie für LiDAR-Sensor-Gehäuse
Intelligenter Fertigen, nicht härter: Eine Drehbearbeitungs-Fallstudie für LiDAR-Sensor-Gehäuse
Wie Präzisions-CNC-Bearbeitung die schnelle Prototypenherstellung eines Hochleistungs-LiDAR-Sensor-Gehäuses ermöglichte
Projektübersicht
Informationen | Details |
Branche | Autonome Systeme / Umweltkartierung |
Produkt | LiDAR-Sensor-Gehäuse (Prototyp) |
Herausforderung | Komplexe halbkreisförmige Scan-Öffnung, präzise Montageelemente, Wärmemanagement, EMI-Abschirmungsanforderungen |
Prozess | 5-Achsen-CNC-Drehen/Fräsen |
Material | Aluminium 6061-T6 (Hohes Festigkeits-Gewichts-Verhältnis, ausgezeichnete Wärmeleitfähigkeit) |
Oberflächenbehandlung | Hartanodisieren (Typ III), Chemische Beschichtung (Alodine) |
Menge | 1 (Funktionsprototyp) |
Vorlaufzeit | 8 Arbeitstage |
Über den Kunden und das Produkt
Der Kunde ist ein innovatives Startup-Unternehmen, das fortschrittliche Umweltkartierungssysteme für autonome Industriefahrzeuge entwickelt. Sie benötigten einen Fertigungspartner, um einen einzelnen Funktionsprototypen ihres LiDAR-Sensor-Gehäuses der nächsten Generation für Feldtests und Investorenpräsentationen herzustellen.
Das Gehäuse musste Folgendes aufnehmen:
- 270° offenes Ringdesign für Weitwinkel-Laseremission und -empfang
- Präzisions-Montageflächen für optische Komponenten (±0,025 mm Toleranz)
- Wärmemanagement-Funktionen zur Wärmeableitung von der internen Elektronik
- EMI/RFI-Abschirmungskompatibilität für Signalintegrität
- Umweltabdichtung für den industriellen Einsatz (IP67-Äquivalent)
Auswahl der richtigen Herstellungsmethode
Für dieses Prototypengehäuse mit komplexen Geometrien wurden mehrere Herstellungsverfahren in Betracht gezogen:
3D-Druck (Metall): Konnte die komplexe Form herstellen, aber es fehlte die Präzision für optische Montageelemente und erforderte eine erhebliche Nachbearbeitung.
Traditionelle Bearbeitung: Erforderte mehrere Einrichtvorgänge, was das Fehlerrisiko und die Vorlaufzeit erhöhte.
5-Achsen-CNC-Drehen/Fräsen: Ermöglichte die komplette Bearbeitung in einem einzigen Einrichtvorgang, wodurch kritische Toleranzen eingehalten und gleichzeitig sowohl Rotations- als auch prismatische Merkmale effizient hergestellt wurden.
Warum 5-Achsen-CNC ausgewählt wurde:
Produktion in einem einzigen Einrichtvorgang: Alle Merkmale wurden ohne Neupositionierung fertiggestellt, wodurch die Genauigkeit gewährleistet wurde
Überlegene Oberflächenqualität: Erreichte die erforderliche Oberfläche für die Umweltabdichtung
Materialeigenschaften: Aluminium 6061 bot ideale thermische und mechanische Eigenschaften
Schnelle Abwicklung: 8-Tage-Lieferung erfüllte den aggressiven Entwicklungszeitplan
Herausforderungen und Lösungen bei der Gehäuseherstellung
1. Präzision der halbkreisförmigen Öffnung
Herausforderung: Aufrechterhaltung des präzisen Radius und der Oberflächengüte an der 270° offenen Ringstruktur
Lösung: Kundenspezifische Vorrichtungsgestaltung, die den vollständigen Zugang für die 5-Achsen-Bearbeitung in einem einzigen Arbeitsgang ermöglicht
2. Integration des Wärmemanagements
Herausforderung: Einbau von Wärmeableitungsmerkmalen ohne Beeinträchtigung der strukturellen Integrität
Lösung:
- Optimiertes Rippendesign: Gefräste Kühlrippen mit variierender Dicke für maximale Oberfläche
- Integrierte thermische Schnittstelle: Präzisionsgefräste Ebenheit für optimalen Kontakt mit internen Komponenten
3. Multifunktions-Basisteil
Herausforderung: Integration mehrerer Schnittstellentypen auf minimalem Raum:
- Stromanschluss
- Datenübertragungsschnittstellen (Ethernet, USB-C)
- Befestigungspunkte für interne Leiterplatten
- Umweltabdichtungsflächen
Lösung:
- Kundenspezifische Werkzeuge: Mikro-Werkzeuge für die komplizierte Anschlussbearbeitung
- Sequenzielle Arbeitsgänge: Strategische Bearbeitungssequenz zur Aufrechterhaltung der strukturellen Stabilität während der Produktion
4. Oberflächenbehandlungskompatibilität
Herausforderung: Erfüllung sowohl der Umweltschutz- als auch der EMI-Abschirmungsanforderungen
Lösung:
- Hartanodisieren: Bietet Korrosionsbeständigkeit und eine dauerhafte Oberfläche
- Selektive Maskierung: Schützt kritische Montageflächen während der Behandlung
- Vorbereitung der leitfähigen Schnittstelle: Oberflächenbehandlungskompatibilität mit zukünftigen EMI-Abschirmungslösungen
Qualitätsvalidierung und -prüfung
Obwohl es sich um einen einzelnen Prototyp handelte, wurde das Gehäuse einer strengen Validierung unterzogen:
- Dimensionsprüfung:
- CMM-Inspektion aller kritischen Merkmale
- Optisches Scannen komplexer Krümmungen
Funktionstest:
- Passprobe mit optischen Komponenten
- Thermische Zyklenprüfung (-20°C bis +65°C)
- Vorläufige IP67-Testvalidierung
Oberflächenqualitätsanalyse:
- Rauheitsmessungen an Dichtflächen
- Beschichtungsdickenprüfung
Kundenfeedback und zukünftige Anwendungen
Der Prototyp übertraf die Erwartungen des Kunden:
- Perfekte Passform beim ersten Mal mit allen internen Komponenten
- Überlegene thermische Leistung bei Feldtests
- Erfolgreiche Präsentation für Investoren, Sicherung der nächsten Finanzierungsrunde
Der Kunde hat Gespräche eingeleitet für:
- Design for Manufacturing (DFM)-Optimierung für die Produktionsversion
- Kleinserienproduktion (50-100 Einheiten) für erweiterte Feldtests
- Zusätzliche Sensorvarianten unter Verwendung eines ähnlichen Plattformdesigns